Freitag, 7. August 2015

Hobby-Ecke

Wer wissen will, was ich in meiner Freizeit so treibe, wirft einen Blick auf meinen Extra-Blog. Hier kommt dazu und zu anderem bald mehr.

So long,
Strifes.

Montag, 29. Juni 2015

So long, old friend.

Oh Gott, es ist mal wieder einer dieser Abende. Ich starre auf die Besucherzahl und mein Ego sagt mir, ich soll irgendwas Gehaltvolles schreiben. Die wenigsten Texte auf meinem Blog sind wirklich gehaltvoll, sondern dienen nur dem Entladen meines geistigen Mülls. Im Zweifelsfall sind sie getränkt mit viel Ablenkung und geistigen Getränken.

Ich möchte zu Protokoll geben, dass ich seit Tagen an heftigen Kopfschmerzen leide, jawohl. Mein Hirn setzt aus, wenn es weiterhin das Aprilwetter im Juni ertragen muss, Es ist Montag, der 30.06. 2015 aber es fühlt sich an wie ein Freitag nach Wahl. Furchtbar! Das kommt davon, wenn man Saisonarbeiter ist und auf das Wohlwollen von Touristen angewiesen ist. Die meisten sind allerdings sehr gnädig. Sie lachen sogar an Stellen an denen es gar nichts zu lachen gibt.

Ich vermisse Lucie. Sie ist nun seit drei Monaten tut und noch immer fühlt sich die Wohnung ohne sie bedeutend leerer an. Nächte sind kälter ohne sie und das gemeinsame morgendliche Aufstehen fehlt mir. Sie ist immer mit in die Küche gekommen um sich die erste Mahlzeit abzuholen. Wenn ich länger wach blieb, legte sie sich neben mein Kopfkissen und schlief mit, bis ich wach war. Eben die Dinge, die Katzen machen um Aufmerksamkeit zu erwecken. Lucie war romantisch veranlagt, sie liebte Regen und ich liebte es ihr dabei zu zugucken wie sie Menschen im Regen betrachtete. Sie versteckte sich gern, bevor wir zu Bett gingen und ich bin drölfzig Mal durch alle Zimmer gehuscht um sie zu suchen, bis sie sich freiwillig zeigte. Es war wie ein letztes Spiel vor dem Schlaf.

Und jetzt? Lucie ist nicht ersetzbar. Ich starre allein in den Regen und suche vor dem Schlafen gehen allein nach einer Möglichkeit dem Bett zu entgehen, so als wäre ich wieder vier und würde im Stehen schlafen können. Dieser Sommer ist nicht mein Sommer.

So long, Summer.

Freitag, 2. Januar 2015

Lets Play Star Wars: The Old Republic

Ich weiß, ich habe ewig nichts geschrieben und es soll auch gar nicht so lang werden, da ich gerade unitechnisch viel um die Ohren habe.. Ein guter Freund von mir hat angefangen Lets Plays zu Star Wars: The Old Republic und Dragon Age: Inquisition zu machen. Ich selbst habe SW:TOR in der Closed Beta gespielt und fand es damals sehenswert. Da es jetzt schon länger Free2Play ist, lohnt sich auf jeden Fall ein Blick darauf. Sheena-Tiger bringt in seinen Kommentaren eine gute Mischung Verständnis für das Genre, das nötige Spielverständnis und eine unaufgeregte Art des Kommentars mit.


Hier sein Kanal!




Viel Spaß damit

Montag, 29. Juli 2013

Regen

Regen. Jede Nacht sehne ich ihn herbei um besser schlafen zu können. Das beste Mittel um mich zu beruhigen, ist das Geprassel gegen die Scheiben und auf die Fensterbank - die ganze Nacht lang. Deswegen ist der Herbst meine Lieblingsjahreszeit.

Klingt langweilig? Ist es sicher auch. Ich kann nun mal nicht nachvollziehen, wie es sich Menschen leisten können stundenlang in der Sonne zu braten und das Ergebnis dann so sehr schätzen, dass sie das Ganze wiederholen.


Regen liefert in Filmen das beste Ambiente. Sonne kann jeder haben. Blade Runner, Sieben und diverse Krimis kommen aber nicht ohne Regen aus.

Es ist doch immer das Gleiche. Ich habe ein Thema angefasst und will sofort meine Meinung verteidigen. Ein Reflex, den viele verspüren, sobald es um ihr Lieblingsthema geht. Ok, es gibt auch Leute, die zu allem ihren Senf abgeben, aber die sind nicht meinungsrelevant.

Denn jeder, der zu allem eine Meinung hat, dem kann man keine Meinung abnehmen. Aber genug davon.

Regen ist mein ständiger Begleiter: Während alle anderen flüchten, bleibe ich stehen und genieße das kühle Nass. Ich mag es festzustellen, wenn meine Haare total durchnässt sind. Wenn ich zuhause angekommen bin und dem Treiben zusehen kann, meine Sachen zum Trocknen auflege.

Der Tee am Fenster ist bei Regen obligatorisch, schon fast rituell, ebenso wie das Hinausstarren auf nassgewordene Straßen. Sturzbäche ergießen sich in die Rinnsäle und parkende Autos, vormals mit Schmutz übersäet, bekommen ihre alte Farbe wieder. Menschen versammeln sich unter Bushaltestellen und warten gemeinsam darauf, dass es zu regnen aufhört.

Danke Regen - für viele schöne Stunden am Fenster.


Montag, 18. März 2013

Retro-Kollegen: Stay Forever

Kleine Empfehlung für diejenigen, die sich für Games interessieren. Neben Gameone.de machen zwei ehemalige Redakteure einen sehr schönen Podcast zu alten Spielen. Gunnar Lott und Christian Schmidt arbeiteten bei der Gamestar und haben sich nun berufstechnisch etwas umorientiert. Um alte Zeiten bestehen zu lassen und die Freundschaft zu festigen(meiner Meinung nach), veröffentlichen sie alle paar Wochen einen Podcast zu einem selbst ausgewählten Spiel. Auf die Seite der beiden gelangt man über diesen Link.

Einen kleinen Beitrag über das Leben des Spieleredakteurs Christian Schmidt kriegt man hier:



Dienstag, 5. März 2013

Slenderman, du Arschloch!


Es gibt Spiele wie Resident Evil, die einem bei erster Besichtigung das Blut in den Adern gefrieren lassen und es gibt Slender. Ein Spiel, was sich erdreistet, einem das Herz in die Hose sacken zu lassen. Und das jedes mal aufs Neue. Ich bin kein Horror- oder Gruselfreund, aber dem Slenderman kann man sich nicht entziehen. Der Typ ist wie die Pest. In einsamen Waldstücken steht er des Nachts plötzlich unvermittelt hinter dir und sein augenloses Gesicht starrt dich an.

Die Falle im Haus schnappt zu. Das wars.
Was ist Slender?
Slender ist ein Spiel von Parsec Productions, das mit den einfachsten Mitteln programmiert wurde, aber eine äußerst bedrohliche Atmosphäre für den Spieler erschafft. Allein in einem Waldstück ist man nur mit einer Taschenlampe bewaffnet unterwegs um acht Seiten aufzustöbern. Wird man dabei vom Slenderman erwischt, ist das Spiel vorbei. Kein Extraleben, kein Ausweg und kaum eine Möglichkeit zu entkommen - es sei denn, man läuft weg und spielt Verstecken. Unsereiner steht schon starr vor Angst, wenn der Bildschirm anfängt zu krisseln - übrigens ein Zeichen vom Spiel, dass der Herr in der Nähe ist. Slender ist auf Immersion ausgelegt. Das Gefühl nicht allein zu sein, ist der ständige Begleiter im Spiel. Hintergundsounds bewirken, dass man sich unfreiwillig umsieht, denn es könnten schließlich nicht nur die eigenen Schritte sein, die man hört.

Bombt jedes Foto: Mr. Slenderman.
Wie gewinnt man das Spiel?
Im Regelfall gar nicht. Acht Seiten soll der Spieler einsammeln und immer kommt ihm Slenderman dazwischen. Besonders fies: es gibt mehrere kleine Orte in diesem Waldstück, an denen man nach den Seiten suchen kann und einer davon ist ein kleines flaches Gebäude mit nur zwei Ausgängen. Wenn er dort drin sein sollte, hat man Pech gehabt.

Nachts im Wald gewesen und in die Hosen gemacht.
Und Strifes hat es trotzdem gespielt, die Memme?
Oh ja, habe ich. Nachdem ich gesehen habe, wie sich die Moderatoren von Gameone.de(siehes erstes Video oben) in einer Zweimann-Produktion fast in die Hosen gemacht haben, musste ich auch ran. Die ersten Minuten im Spiel ohne den Slenderman kamen mir wie eine Ewigkeit vor. Ich habe die Atmosphäre kaum ertragen können. Nachts meide ich es den Mauszeiger in Richtung des Desktopsymbols zu bewegen. Ich kann es nur tagsüber spielen, aber selbst das half kaum, also holte ich mir Hilfe von Benny Hill. Jawohl, Benny Hill. Vielleicht kennt der eine oder andere das Jingle, das am Ende in jeder seiner Sendungen eingespielt wurde, wenn Benny im Rausch des Fast-Forward-Buttons über die Szenerie von einem wütenden Mob gejagt wurde.


Jetzt ging es, aber es war trotzdem unheimlich genug, dass ich mich noch immer nervös umsah, also im Spiel. Ich hatte die dritte Seite gerade eingesackt, als ich das Krisseln vernahm. Blick nach rechts: nichts, Blick nach hinten: nichts. Das Krisseln nimmt zu. Blick wieder nach vorn: da steht das Arschloch und grinst mich unverhohlen an. Der grinst bestimmt. Ich zucke kurz zusammen und möchte dem Herrn einfach nur das Gesicht neu ausrichten.


Ihr denkt, ihr seid hart gesotten und nichts bringt euch aus der Fassung? Das Spiel ist ein Indiegame und hier kostenlos downloadbar. Ihr müsst euch weder anmelden noch Werbung dafür anklicken um den Download zu starten. Vielleicht kann mir dann jemand erzählen, was passiert, wenn man tatsächlich alle acht Seiten gefunden hat.

Donnerstag, 28. Februar 2013

There was a time...


Quelle: commons.wikimedia.org/

 Lang ist es her. Hin und wieder flammt sie wieder auf, die gute alte Zeit, wo man sich bewusst dafür entschieden hat, nicht unbedingt anders zu sein, sondern gleicher als Gleiche. Ich spreche von den 1990ern. Also den Jahren, in denen sich in der Schule der Geschmack für Frauen entwickelte, die ersten Haare sprossen, wo man es eher nicht erwartete und die Musik einem noch den ganzen Abend retten konnte.


Warum interessiere ich mich heute nicht mehr ansatzweise so viel für Musik wie früher. Ist es Verklärung (Früher war alles besser!")? Liegt es an der Stilrichtung (RNB)? An der Einfallslosigkeit der Künstler(RNB)?

Es gibt, so denke ich, keinen speziellen Grund und auch das Alter ist sicherlich nicht entscheidend, denn wenn es danach geht, dass man bestimmte Sachen im Alter nicht mehr machen kann, müsste es dafür eine Gesetzmäßigkeit geben, die ab einem bestimmten Jahr die Leidensfähigkeit für schlechte Musik sinken lässt. Sieht man sich in den ü30-Dissen um, scheint dort diese Gesetzmäßigkeit außer Kraft zu sein. Hat es etwas mit Alkohol zu tun? Keineswegs. Meinen ersten Tropfen hatte ich mich mit 19. Da waren die 1990er fast vorbei. Ich war das Kind von Traurigkeit, das immer alle in sich negierten, um es auf Partys wegzutrinken. Musik hab ich eher hinter verschlossenen Türen gehört und dafür das Unverständnis meiner Eltern über die Affenmusik geerntet. Stilrichtungen wie Grunge, New Wave oder eben Poprock haben sich bei mir erst kurz vor dem Millenium ins Hirn gebrannt. Musikalisch bin ich also eher der Spätzünder.

Ich entdecke eine Musikmüdigkeit innerhalb meiner Generation und sobald ich jemanden wie Herrn Mercury mit einem seiner zahlreichen Songs auf Facebook poste, gibt es eine nicht kleine Zahl an Leuten meines Alters, die mich an ihren Erinnerungen damaliger Zeiten teilhaben lassen - gewollt oder ungewollt. Like it or leave it! Dislikes is for trolls. Dann bin ich wohl ein Troll, denn was bringt uns die Verklärung damaliger Musik: unendliche Qualen seelischer Natur. Und sind wir ehrlich, so gibt es unter unseren ehemaligen musikalischen Lieblingen ganz schlimme Verfehlungen, von denen man eigentlich nur im kleinen Kreis spricht.


Mit der heutigen Musik kann ich mich nicht gänzlich anfreunden. Hin und wieder findet sich die eine oder andere Band mit der ich was anfangen kann, aber das ist seltener geworden als früher, was mitunter daran liegt, dass man sich nicht mehr so um Musik schert, es sei denn, man ist im Business, so wie einige Ex-Mitschüler(Fühl dich gegrüßt, Matze). Wir sind nicht alt, uns fehlt nur das Interesse.

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naja ;-) so ganz eingeschlafen ist sie dann doch nicht:


Peace out!