Donnerstag, 23. Februar 2012

Die Zugrichtung der WWE - Anything goes?

Unabhängig davon, wie man es bewerten will, habe ich zur Zeit das Gefühl, dass die Betreiber innerhalb der WWE ihre Schreiberlinge letzten Sommer ausgetauscht haben oder sich immer noch in einer Art Umbruchphase befinden. Das merkt man an den Buchungen ebenso wie an der Ziellosigkeit der Matches. Niemand weiss so wirklich, wo es momentan mit den einzelnen Kämpfern hingehen soll. Alles ist planungslos außer das Wrestlemania-Match zwischen Cena und Rock, das schon seit langem beginnt, Konturen anzunehmen. 


Die meisten Fans beschwören die sogenannte Attitude Era wieder, aber diese Zeit war für mich der Grund dem Wrestling den Rücken zu kehren und mich vergleichsweise spannenderen Aktivitäten hinzugeben. Die Attitude Era bestach durch ihre Gewalt, durch sexuelle Anspielungen und teilweise homophoben Sequenzen. Derartige Menschenbilder findet man teilweise immer noch in der Liga(WWE) aber dank PG eher selten und sehr versteckt. Damals wollte sich der gute Vince unbedingt von der WCW abheben und sie so vom Markt verdrängen. Dank dem amerikansichen Publikum gelang das auch. Meine Blicke wanderten zwischendurch immer wieder zum Wrestling, aber der Ekel packte mich jedes Mal, wenn sich die Damen der Schöpfung mitten in der Show plötzlich fast unbekleidet wieder fanden und inmitten von johlenden und teilweise geifernden Fans fluchtartig die Halle verließen. Ich kann mich lebhaft daran erinnern, einmal gesehen zu haben, wie jemand in der Show gehangen wurde(natürlich nicht wirklich, derjenige war an einem Haken befestigt und es wirkte nur so) - ich glaube es war Big Bossmann, der gegen den Undertaker verlor. 

Mit der Attitude Era war es 2002 vorbei. Man verpflichtete neue Wrestler, verlor einen Rechtsstreit mit der Internationalen Tierrechtsorganisation WWF und nannte sich fortan WWE. Erst im Sommer 2011 bekam ich mit, dass es die WWE noch gab, als ich mir alte WCW-Shows aus der NWO-Zeit ansah. 

Die Storylines sind im Prinzip die gleichen, es hat sich nicht viel geändert. Alles wirkt wie eine überdimensiorte Sports-Soap-Opera. Die Charaktere sind nicht unbedingt blass, nur geht es weniger um Technik, sondern mehr um die sogenannten Mic-Skills, also wie gut sich ein Wrestler am Mikrofon vor Publikum verkauft. Storylines werden größtenteils durch Backstage-Segmente, in-Ring-Konversationen, anfängliche Ankündigungen und Backstage-Kämpfe erzählt. Zu Großveranstaltungen oder laufenden Fehden sieht man hin und wieder Promoeinspieler die dann zu einem PPV, einer Großveransatltung mit bestimmtem Thema lenken. 

Die Ziellosigkeit besteht meines Erachtens nach darin, dass bestimmte Fehden schnell wieder fallen gelassen werden, wenn sie beginnen interessant zu werden. Die Fehde Cena vs. Punk fand nie einen eindeutigen Sieger.
1. Weil man wahrscheinlich möchte, dass beide Wrestler möglichst mit guten Werten(Einschaltquoten) aus diesem Kampf herausgehen.
2. Cena ist Publikumsliebling.
3. Punk wird gerade dazu aufgebaut.
4. Die Schreiberlinge wissen nicht, wie sie die Beiden einsetzen sollen. Gerade die Fehde zwischen Cena und Kane zeigt wie fade das ganze geworden ist. Die Lösung in der Elimination Chamber war vorauszusehen und deswegen langweilig. 
Der Punkt ist, dass dadurch eine gewisse Unruhe in das ganze Segment gekommen ist, die sich vor allem unter den Fans breit macht.

                                
Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=0GaJzZmpU4s


Die Divas Division(Seltsamer Name; vom bleacher report wird sie fairerweise WWE's women divison" genannt) bekommt schon seit Ewigkeiten keine guten Matches mehr. Sie dauern meist nur 5 Minuten. Dabei gibt es technisch gute weibliche Wrestler wie Natalya, Beth Phoenix, Kharma oder Tamina Snuka, die mir letzten Sonntag sehr gut gefallen hat. Obiges Videobeispiel zeigt, dass die Damen technisch bewandert sind und gute Matches liefern können, wenn man sie bloß lässt.

Der einzige Strang, der mir momentan zusagt, ist die Nominierung Santino Marellas in die EC letzten Sonntag und die dazugehörigen Matches. Marella ist sowas wie der Pausenclown der WWE. Er bringt die komödiantischen Einlagen. Hier ein Beispiel aus dem Jahre 2008. 


Der Italiener steckte mitten in einer Fehde mit dem Iren Sheamus, der damals noch als Heel(Bösewicht) agiert haben dürfte(genau weiß ich es nicht). Marella gewann aus Versehen gegen Sheamus und will sich nun bei ihm entschuldigen in einer Spezialausgabe aus Manchester. Sehr sehenswert. Solche Einlagen bringt Santino schon seit mehreren Jahren. Ich denke da auch an die letzte Show zu Ehren der Muppets. 



Warum ich das alles erzähle? Weil es mich interessiert. 
Und weil disese kurzen Fehden und teilweise ziellosen Storylines nichtsdestotrotz die Möglichkeit aufweisen, anderen Wrestlern die Bühne zu eröffnen. Eben Typen wie Marella, Kingston, Ryder und Ausnahmetalenten wie Dolph Ziggler, der einen Push in den Main-Event verdient hätte. An seinen Micskills arbeitet er gerade in seiner Download-Show. Die Schreiber müssen mehr Mut zur Veränderung haben. Die Nominierung Santinos war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Es geht in der WWE doch schon lange nicht mehr um glaubwürdige Matches. Man will David gegen Goliath sehen und genau das macht Wrestler wie Santino aus. Sie müssen jetzt so weiter machen und mal jemanden wie Drew McIntyre in ein vernünftiges Match gegen z.B. Cena(nach Wrestlemania 28) stecken und Drew dann gewinnen lassen. Das wäre doch mal was. Natürlich darf das jetzt nicht zu oft passieren und nicht bei jedem Midcarder, aber es gibt ein paar, die das glaubwürdig rüber bringen können. Gebt Ziggler den WWE-Titel und er wird ihn zu neuem Glanz bringen, auch wenn ich CM Punk schätze.

So long.
Strifes.



Donnerstag, 9. Februar 2012

Cyberpunk oder des Androiden Träume

Da ich mich schon länger mit Cyberpunk beschäftige, will ich hier ein kurzes Resümee ziehen. Nicht zuletzt augfrund des schlechten deutschen Wikipediaeintrags zum Thema. Die Definition ist keine einfache. Im Prinzip ist Cyberpunk ein Subgenre der Science-fiction ebenso wie die daraus resultierende Steampunk-Bewegung, die ihre Wurzeln bei Jules Verne oder E.T.A. Hoffmann hat. Cyberpunk ist keine literarische oder filmische Gattung - es ist ein Setting. Genauer gesagt ist es der zeitliche Hintergrund oder der entsprechende Fortschritt in der Mechatronik.


Der erste richtige Cyberpunk-Film, der meiner Meinung nach als Science-fiction-Film mit Cyberpunk-Setting durchgehen kann ist Blade Runner. Eigentlich könnte man mit Metropolis anfangen, aber der einzige Cyberpunkt-Aspekt ist hier die "Maschinenmenschenfrau" Maria. Überspringen wir all die trashigen 50er/60er/70er Science-fiction-Filme und Serien.


Die Romanvorlage von Phillip K. Dick "Do androids dream of electric sheep?" hat rein storytechnisch nur wenig mit dem Film zu tun. Die einzige Verbindung ist die Frage des Replikanten nach der Menschlichkeit. Mit welcher Handlung wird man zum Menschen? Was macht einen zum Menschen? Wo beginnt Intelligenz? Was macht Intelligenz aus? Diese Fragen werden von späteren Cyberpunk-Filmen wie dem Anime "Ghost in the shell"(1995) um ein Vielfaches erweitert. Während "Johnny Mnemonic" sich eher auf den netztechnischen Aspekt des Cyberpunk-"Genres" stürzt, stellt der Hauptcharakter in Masamune Shirows Hauptwerk die Fragen direkt an den Zuschauer. Wieviel Mensch kann in einem stecken, wenn einzig einige wenige menschliche Organe wie die Milz, die Lungenflügel und das Gehirn noch organisch sind? Vorher gab es  vergleichbare Fragen nur in Star Trek.  Star Trek ist aber keine Cyberpunk-Serie. Erst mit dem Auftreten der Borg, speziell im Voyager-Spin-Off wird der Aspekt stärker betont, manifestiert sich sogar in Seven-of-Nine. An der Serie lässt sich gut nachvollziehen, dass Cyberpunk in den 90ern immer beliebter wurde, nicht zuletzt wegen Filmen wie "Matrix".




Cyberpunk zeichnet sich durch dystopische Grundelemente und nicht vorhandener moralischer Grundsätze aus. In der Regel haben die Konzerne das Sagen - privatisierte Unternehmen, die wie Staaten in Staaten auftreten augfrunddessen, dass sie das technische Monopol besitzen("Ghost in the shell"). Meist spielt die Story in den sogenannten Megacities("Akira", "Johnny Mnemonic"). Bevor es das Internet als öffentliches Phänomen gab, haben Cyberpunk-Filme und Bücher bereits auf die Möglichkeit der Vernetzung hingewiesen. Dabei spielen Themen wie Identität, Vernetzung, Geschlecht, Raumtheorie, Spieltheorie und Semiologie(Lehre der Zeichen, Umberto Eco) entscheidende Rollen. Gerade im literarischen Bereich sind Autoren wie Harlan Ellison, Timothy Leary und William Gibson zu nennen.



Cyberpunk ist also weniger ein Genre, sondern eher ein visuell prägendes Element eines Films oder ein storytechnischer Hintergrund für ein Buch. Die Autoren oder Filmemacher, die leugnen, dass Cyberpunk jemals als greifbare Kategorie existierte, übersehen allerdings den Aspekt, dass sich ihre Figuren zwangsweise in diesem Setting mit Elementen wie der Megalopole(Einsamkeit), der Netzwelt(Identität, Raumtheorie, Semiologie) und der Künstlichen Intelligenz(Moral, Perspektive, soziale Partizipation) auseinandersetzen.

Das Problem daran ist also, dass Cyberpunk in der Schwebe zwischen Genre und Setting hängt. In bestimmten Büchern oder Filmen kommt Cyberpunk stärker zum Tragen in anderen ist es nettes Beiwerk. Wenn ich beim nächsten Mal auf Androiden, Roboter und kybernetische Lebensformen eingehe, sollte man Cyberpunk im Hinterkopf haben.


Gute Nacht und viel Spaß mit den elektrischen Schafen.


Montag, 6. Februar 2012

MMO des Jahres - jetzt schon -.-





MMO of the Year 2012 - Vote now!
Ich bin gerade in Surfelaune. Browsergames haben es mir angetan. Zur Zeit zocke ich Siedler Online, dass zu fesseln weiss, weil es sich wie das Original anfühlt. Wer World of Warcraft mag, wird Shakes & Fidget lieben. Die Parodie kann man ebenso wie Siedler und eigentlich fast alle Browsergames kostenlos zocken. Die meisten sind darauf ausgelegt, dass man nur einmal pro Tag rein guckt. Immer noch besser als irgendwelche Facebook-Games zu zocken, finde ich.
Obiges Fenster dient der Abstimmung zum besten Browsergame des Jahres. Wem MMOs nicht fremd sind, der darf auch über diese Kategorie abstimmen.

Viel Spaß.

Samstag, 4. Februar 2012

Smackdown 3. 2. 2012

What the hell: was macht Mark Henry da? Warum bedroht er den GM von Smackdown um danach gefeuert zu werden. Shemaus serviert ihn mit einem Brogue kick ab. Wellness policy verletzt? Vince McMahon beleidigt? Einen Schreiber geschmiert?

Sheamus vs. Cody Rhodes
Rhodes mischt sich ein und bekommt prompt ein Match gegen Sheamus aufgedrückt. Sheamus liefert die entsprechende Perfomance ab, so gut wie man es von ihm gewohnt ist. Rhodes wirkt immer wie auf Drogen im Ring. Eher nicht so mein Fall, aber trotzdem schön anzusehen. Beide sind durchaus gleichwertige Gegner. Cody ist schneller, Sheamus ist kräftiger. Sheamus gewinnt, leider relativ unspektakulär.

Justin Gabriel vs. Hunico
Der Mexikaner Hunico kommt mit gut gespielter Arroganz zum Ring. Bevor das Match losgeht, attackiert Rhodes Gabriel, der zuvor schon reingelaufen war. Hunico schlägt mit auf Gabriel ein. The Great Khali kommt hereingestiefelt und nimmt die Heels auseinander. Das Match findet gar nicht erst statt. So muss das sein.

Gespräch zwischen Drew McIntyre und Teddy Long
Die selbe Leier wie immer. Drew verliert zu oft. Teddy gibt ihm noch eine Chance. Santino und Hacksaw Jim Duggan(!) treten auf und bekommen, wie sollte es anders sein, ein Tag-Team-Match gegen die aktuellen Tag-Team-Champions Primo und Epico. Aksana kommt hinzu und fragt Teddy nach dem Stück Holz(im englischen sagt sie tatsächlich Wood und starrt auf Teddys Hose -.-) auf dem Boden.

Santino/Jim Duggan vs. Primo/Epico/w.Rosa Mendez
Es folgt eine Werbung zur HallofFame(Mike Tyson). Auftritt Santino/Hacksaw. Ich mag Santino. Seine Auftritte sind das Highlight einer jeden Smackdownshow. Allein seine Versprecher. Er darf mit einem Hall of Famer in den Ring. Das sagt ziemlich viel über seine Qualitäten, zumindest aus Sicht der WWE. Promo für Wade Barret vor dem Match. Primo und Epico werden  begleitet von Rosa Mendes. Schön, dass man sich entschieden hat, die beiden zu Tag-team-Champions zu machen. Das gibt dem Titel wieder Auftrieb und macht ihn interessanter. Zudem gibt es jungen Talenten die Möglichkeit, ins Rampenlicht zu kommen. Ich frage mich allerdings wie Santino und Jimmy das verlieren wollen, da sie ganz klar Publikumslieblinge sind. Doch sie machen es tatsächlich: Primo und Epico gewinnen, weil Rosa Mendes den Überblick behält und Santino ablenkt. Backstep Epico(oder Primo) und die Sache ist gelaufen.

Michael Cole interviewt Daniel Bryan. Man sieht ihm an, dass er daran nicht viel Spaß haben wird. Bryan kommt mit den üblichen Yes-Chants zum Ring und ausnahmsweise sind sich alle mit Michael Cole einig. Bryans Titelregentschaft ist von einigen seltsamen Zufällen überschattet. Bryan weist Cole zurecht. Cole verlässt genervt den Ring. Monolog Bryan: Ich bin toll! Mehr muss man dazu wohl nicht an Worten verlieren. Apell an die Zuschauer: "Dont eat meat!" Jetzt werden auch noch Vegetarianer/Veganer durch den Kakao gezogen. Danach geht er verbal auf Big Show los. Der wartet nicht lang und kommt grinsend in den Ring. Big Show meint, Bryan könne sich diesmal nicht verstecken. Bryan räumt ein, dass das möglich wäre. Er werde ihn aber nicht an Big Show verlieren. Dann folgen Beleidigungen. Big Show verprügelt Bryan. AJ(?) Lee kommt zum Ring und verhindert das Schlimmmste(für Bryan). Es scheint sich herauszukristallisieren, dass sie noch eine entscheidende Rolle zu spielen haben wird. 

Zwischensegment 
Natalya/Beth Phoenix - ganz kurz: Natalya sollte sich dringend die Darmflora untersuchen lassen. Das ist ja nicht mehr normal ;-)
Warnung für die kleinen und dummen Nachäffer zu Hause.

Aksana und Tamina gegen Beth Phoenix und Natalya
Beth ist in letzter Zeit erstaunlich ruhig und scheint sich mehr auf sich selbst zu verlassen als auf Natalya. Ob da wohl eine Fehde zwischen den beiden ansteht? Schneller Sieg für die beiden Diven(Phoenix/Natalya). Gebt den Diven doch mehr zeit zum Performen! Grausam, dass sie teilweise nur 5 Minuten Zeit haben.

Promo John Cena

Wade Barret vs. Randy Orton
Matt Stryker interviewt Randy Orton. Orton bla bla im back bla bla, will beat Wade Barret bla bla. Fertsch! Bryan beschwert sich bei Teddy Long über Big Show. Whärenddessen geht das Maineventmatch weiter. Ein Nodisqualification-Match und Kinder in der ersten Reihe, während Orton auf Barrets Kopf rumlatscht. Muss man nicht gut finden. Barret gewinnt die Oberhand. Es geht hin und her. Mal Barret, mal Orton. Das nenne ich einen ausgeglichenen kampf. Beide kennen sich im verbotenen Milieu der NoDisq-matches aus. Wade Barret läuft in den Steal-Chair. Wars das? Nein. Orton lässt ihn zappeln. Barret wird über den Annoucer-Table geschmissen. Orton will zum RKO ansetzen.  Doch Barret kann countern. Orton gewinnt abermals die Oberhand und landet Barrets Kopf per RKO auf dem Steel-Chair. Aus für Barret.

Bryan muss gegen Randy Orton ran. Bryan rennt raus in den Ring und macht seine üblichen Yes-Chants. Orton guckt ihn nur etwas verwirrt und ein wenig entsetzt an. Wenn das Einschüchterung gewesen sein soll, hat sie nicht funktioniert.

Die Show ist zu Ende.
Fazit: Smackdown hat das Problem der Langatmigkeit. Nehmen wir das letzte Match, daraus hätte man locker die Promo für das nächste WHC-Title-match machen können. Und das wäre spannender gewesen, als das zwar technisch gute aber dennoch enttäuschende No-Disq-Match. Das Santino-Hacksaw-segment war besser. Selbst Daniel Bryan und Big Shows Segement waren besser angelegt. Smackdown hat ein Main-Event-Problem, das durch Bryan behoben werden könnte. Allerdings müsste die Figur noch vielschichtiger sein. Genau dieser Schritt wurde getan. Brian bekommt mehr Auftrittszeit und mehr charakteristische Konturen. Er hat das Potential zum guten Heel.








Freitag, 3. Februar 2012

Nomen est Omen

(What's the story) morning glory - frag ich mich auch immer.

Road to Wrestlemania The Rock vs. Cena



Es gibt immer wieder Situationen, die einen beim Wrestling zum Nachdenken bringen. Gut, ich muss zugeben, eigentlich sieht man sich solche Shows an, um genau das nicht zu tun, aber es ist das momentane Umfeld, durch das sich ein John Cena bewegen muss. Die WWE machte das beste draus und ignoriert die Buh-Rufe einfach und verpasst Cena ein neues Image, ja sie spielt sogar mit den Buh-Rufern. Bestes Beispiel ist Rowdy Piper, der Cena in einem in-Ring-Gespräch darauf hinweist, dass es nicht unbedingt von Vorteil ist, sich vom Hass zerfressen zu lassen, sondern ihn dadurch zu kompensieren, dass man ihm am Gegner auslässt.

Cena hat damals(also vor einigen Wochen, letztes Jahr) abgewunken. Doch nun, da Kane seinen besten Freund Zack Ryder zerlegt hat, scheint es vorbei zu sein mit "Rise above hate". Und die Fans sind sich nicht sicher, ob sie ihn nun noch ausbuhen sollten oder nicht, denn Cena "sells" und das besser denn je. Glaubt man den Einschaltquoten, so verkauft er sich derzeit besser als sein ehemaliger Rivale CM Punk. Grund genug für die WWE die Story um Cena weiterzuführen. Die ganzen Internettrolle müssen sich in der WWE nach einem neuen Opfer umsehen. Cena ist nicht mehr rentabel fürs trolling. Die Stimmen gegen sie werden nämlich lauter und wenn Trolle eines nicht abkönnen, dann ist es Kritik auf ihr nicht vorhandenes Non-Cena-Understatement. Sie mögen ihn nicht, weil er immer gewinnt. Das sind übrigens die selben deren Videos mit Titeln laufen wie "WWE is fake!!!", "worst piledriver ever" und "undertaker stolpert beim Auftritt".

Warten wir erstmal ab, wie sich das entwickelt.

Mittwoch, 1. Februar 2012

Nichts Neues im Blätterwald

Jedes Mal, wenn ich einen Kiosk, Zeitungs- oder Buchladen besuche komme ich ins Grübeln. Man besieht sich die Titel und guckt sich die Inhaltsangabe im Einband an. Langweilig! Die Titel schrecken mich dann auch eher ab. Nichts interessantes. Auf den Bestsellerlisten finden sich Gefühlsduselsachbücher,  die 100ste Deutschlandreise und Politiker, die von ihrem schwierigen Leben erzählen - Wie toll sie sind und wie doof alle anderen. Egoliteratur - und der Leser soll das dann mit einem demütigen "So will ich auch werden!" bestätigen. Es gibt eine einzige Biographie, die ich wirklich empfehlen kann:

Stephen King: Das Leben und das Schreiben

Ansonsten muss ich ehrlich sagen, dass es keinerlei Reihen gibt, die mich derzeit interssieren. Sonste lese ich gern mal Science-fiction oder Fantasy-Romane, auch mal Krimis, wenn sie gut sind. Ganz selten nehme ich ein Sachbuch in die Hand und klassische Literatur wie Goethe, Hegel oder neuerdings auch Kurzgeschichten von Edgar Allan Poe lese ich von der Uni aus, weil das im Stoff enthalten ist. Eine Freundin von mir liest diese Vampirgeschichten, die leider dank Twilight in Mode sind. Offensichtlich kaufen das Menschen. Wer früher Wolfgang Hohlbeins Ctulhu-Mythos( der ja eigentlich von H.P. Lovecraft stammt) geslesen hat, der muss sich nur vorstellen, das jetzt in ziemlich komprimierter Fassung in solchen Büchern wiederzufinden. Nur schlechter. Den Literaten von heute fällt nichts mehr ein, es wird fleißig kopiert. Kein Wunderm dass Mensch dafür kein Geld mehr ausgeben will.