H.P. Lovecraft ist nicht nur Erfinder des Cthulu-Mythos, er hat auch das Horror-Genre zu dem gemacht, was es heute ist. Klar, es handelt sich um Trivialliteratur, aber sie ist dabei durchaus anspruchsvoll. Lovecraft bediente sich einer sehr gediegenen Sprache, seine Charaktere waren gebildete Menschen, die auch die einzigen waren, die es mit den Schrecken der Großen Alten zu tun bekam. Lovecraft schrieb gern im Dunkeln; schrieb er tagsüber, dunkelte er sein Zimmer ab und nutzte elektrisches Licht. Er liebte Katzen, hatte selbst ein ziemlich arrogantes Beispiel dieser Gattung auf seinem Schoß liegen, während er schrieb. Franz Rottensteiner beschrieb dieses Wesen als ein sehr einnehmendes. Lovecraft blieb einmal die ganze Nacht auf, damit die Katze nicht von seinem Schoß wich. Er verharrte dazu in der selben Haltung wie am Tag davor. Zudem ging er nachts desöfteren in Gegenden spazieren, die Menschen gewöhnlich selbst tagsüber mieden. Laut seinen Briefen sei ihm dabei nie etwas passiert.
Mittlerweile gibt es seine Literatur im Netz frei verfügbar, da der Herr im Jahr 1937 verstarb. Das heißt seine Bücher und Geschichten unterliegen nicht mehr dem Urheberrecht. Als Einstieg empfehle ich
"Der Flüsterer im Dunkeln". Gibt es auch als Hörbuch mit den Stimmen der Synchronsprecher von Johnny Depp und Sean Bean - sehr zu empfehlen für unterwegs.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen