Donnerstag, 28. Februar 2013

There was a time...


Quelle: commons.wikimedia.org/

 Lang ist es her. Hin und wieder flammt sie wieder auf, die gute alte Zeit, wo man sich bewusst dafür entschieden hat, nicht unbedingt anders zu sein, sondern gleicher als Gleiche. Ich spreche von den 1990ern. Also den Jahren, in denen sich in der Schule der Geschmack für Frauen entwickelte, die ersten Haare sprossen, wo man es eher nicht erwartete und die Musik einem noch den ganzen Abend retten konnte.


Warum interessiere ich mich heute nicht mehr ansatzweise so viel für Musik wie früher. Ist es Verklärung (Früher war alles besser!")? Liegt es an der Stilrichtung (RNB)? An der Einfallslosigkeit der Künstler(RNB)?

Es gibt, so denke ich, keinen speziellen Grund und auch das Alter ist sicherlich nicht entscheidend, denn wenn es danach geht, dass man bestimmte Sachen im Alter nicht mehr machen kann, müsste es dafür eine Gesetzmäßigkeit geben, die ab einem bestimmten Jahr die Leidensfähigkeit für schlechte Musik sinken lässt. Sieht man sich in den ü30-Dissen um, scheint dort diese Gesetzmäßigkeit außer Kraft zu sein. Hat es etwas mit Alkohol zu tun? Keineswegs. Meinen ersten Tropfen hatte ich mich mit 19. Da waren die 1990er fast vorbei. Ich war das Kind von Traurigkeit, das immer alle in sich negierten, um es auf Partys wegzutrinken. Musik hab ich eher hinter verschlossenen Türen gehört und dafür das Unverständnis meiner Eltern über die Affenmusik geerntet. Stilrichtungen wie Grunge, New Wave oder eben Poprock haben sich bei mir erst kurz vor dem Millenium ins Hirn gebrannt. Musikalisch bin ich also eher der Spätzünder.

Ich entdecke eine Musikmüdigkeit innerhalb meiner Generation und sobald ich jemanden wie Herrn Mercury mit einem seiner zahlreichen Songs auf Facebook poste, gibt es eine nicht kleine Zahl an Leuten meines Alters, die mich an ihren Erinnerungen damaliger Zeiten teilhaben lassen - gewollt oder ungewollt. Like it or leave it! Dislikes is for trolls. Dann bin ich wohl ein Troll, denn was bringt uns die Verklärung damaliger Musik: unendliche Qualen seelischer Natur. Und sind wir ehrlich, so gibt es unter unseren ehemaligen musikalischen Lieblingen ganz schlimme Verfehlungen, von denen man eigentlich nur im kleinen Kreis spricht.


Mit der heutigen Musik kann ich mich nicht gänzlich anfreunden. Hin und wieder findet sich die eine oder andere Band mit der ich was anfangen kann, aber das ist seltener geworden als früher, was mitunter daran liegt, dass man sich nicht mehr so um Musik schert, es sei denn, man ist im Business, so wie einige Ex-Mitschüler(Fühl dich gegrüßt, Matze). Wir sind nicht alt, uns fehlt nur das Interesse.

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naja ;-) so ganz eingeschlafen ist sie dann doch nicht:


Peace out!

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